Donnerstag, 20. August 2009

Wie gestern bereits geplant, haben wir heute die Bootstour auf dem Crater Lake unternommen. Den großen See mit einem Boot zu befahren eröffnet einem weitere interessante Ansichten die vom Calderarand nicht möglich sind. Wir waren zwar recht früh beim Kartenverkauf, konnten jedoch erst die 11:00 Uhr-Tour bekommen. Die Bootsanlegestelle ist die einzige Stelle an der man direkt an den See gelangen kann, was jedoch auch ziemlich anstrengend ist, besonders der Rückweg. Mit solchen Booten wird man über den See gefahren. Dabei bekommt man von einem Ranger, sofern man etwas verstehen kann, interessante Geschichten erzählt.



Auf den folgenden Bildern könnt ihr ein paar Eindrücke davon bekommen die man bei der Fahrt über den Rim Drive nicht erhält. Sehr beeindruckend fanden wir die Begegnung mit einem Seeadler.




Nachmittags sind wir weiter Richtung Norden nach Bend gefahren. Es ist immer noch über 35°C heiß. Wir sind froh eine Lodge mit relativ leiser Klimaanlage gefunden zu haben. Es gibt aber immer wieder interessante Eindrücke am Wegesrand zu fotografieren, wie dieser typisch amerikanischer Store mitten in der Pampa.



Morgen werden wir auf jeden Fall einen kleinen Vulkan direkt bei Bend und das Wüstenmuseum in Bend besichtigen. Östlich von Bend beginnt die Wüste. Es ist schon verblüffend wenn in dieser Hitze und karger Vegetation immer wieder schneebedeckte Berge vor einem auftauchen.

Nach einer heißen Nacht in Redding sind wir morgens zeitig Richtung Crater Lake National Park aufgebrochen. Unterwegs boten sich wie gewohnt tolle Aussichten wie die auf den Mount Shasta, einen über 4300m hohen Vulkan der das gesamte Landschaftsbild prägt. Auch dieser Vulkan ist immer noch aktiv.



Mittags konnten wir bereits in einem very organic Motel, Jo´s Motel, etwa 20 Meilen vor dem Park einchecken. Die Farbe des Crater Lakes, einer Caldera, d.h. einer eingestürzten Magmakammer, ist unbeschreiblich. Was kitschig wie eine Postkarte aussieht, ist wirklich so. Es ist mit über 500m Tiefe der tiefste See der USA. Das Wasser ist so klar, das man etwa 30m tief hinabblicken kann. Als kleine Insel ist im See ein neuer Vulkan entstanden.



Am Ende dieses Tages haben wir noch in einem Seitental die Pinnacles bewundert, die durch Erosion von Schlamm und Tuff entstanden sind.


Morgen werden wir eine Bootstour auf dem Crater Lake unternehmen. Dazu muss man zuerst vom Kraterrand an das Seeufer hinabsteigen. Nach der Bootsfahrt muss der Kraterrand natürlich erst wieder erklettert werden. Der hat eine Höhe von ca. 2000m. Wir haben uns also viel vorgenommen!