Montag, 31. August 2009

Nach 3 Tagen internetfreier Zone im Yellowstone N.P. können wir euch endlich wieder auf den neuesten Stand unserer Reise bringen. Der Yellowstonepark hat uns restlos begeistert. Wir finden er gehört zu den Dingen die man in seinem Leben einma gesehen haben sollte. Die Dichte von Geysiren ist so hoch wie sonst nur noch auf Kamschatka und Neuseeland. Wir sind vom Grand Teton kommend von Süden in den Park eingefahren. Nach den ersten Kilometern wurden wir bereits mit dem Anblick eines tollen Canyon begrüßt.



Gewohnt haben wir in einer Cabin in der Old Faithful Lodge und konnten den Ausbruch des Geysirs schon beim Frühstück bestaunen. Aber auch die Farben und die Klarheit des heißen Wassers in den Pools ist verblüffend und sowohl mit Worten als auch Bildern nicht zu beschreiben.





Es gibt eine Reihe großer Flächen, Basin genannt, mit geothermischer Tätigkeit. Das hatten wir uns so nicht vorgestellt. Durch diese Basins führen Pfade auf Holzstegen, alles Andere wäre zu gefährlich, da die Erdkrusten in dem gesamte Bereich eines Basin ziemlich dünn ist.



Fest steht das der Yellowstone ein riesiger Hot Spot ist und in den nächsten
100 000 Jahren ausbrechen wird. Es wird eine riesige Caldera entstehen. Ich denke bis dahin hat sich die Menschheit ohnehin überlebt und das Leben geht ohne Menschen weiter.
Nicht nur der Vulkanismus fasziniert, sondern auch die vielfältige Landschaft und die Tierwelt. Da ist der riesige Canyon des Yellowstone River, der auch als Grand Canyon des Yellowstone bezeichnet wird. Ich muss sagen den Namen trägt er zu Recht, obwohl die Ausmaße des Grand Canyon um ein Vielfaches größer sind. Aber seht selbst.



Aber auch solche Landschaften gibt es dort zu bestaunen, ideal als Weidefläche für Bison, Elch, Hirsch und sonstiges Getier.



Die intensive Begegnung mit Tieren hatten wir so nicht erwartet. In manchen Situationen haben wir uns an unseren Südafrikaurlaub im letzten Jahr zurück erinnert. Wenn man auf der Straße von einer Bisonherde eingekeilt wird, bekommt man schon ein komisches Gefühl in der Magengegend, besonders wenn man vorab auf die Gefährlichkeit der Tiere hingewiesen wurde. Die Tier sind schon gewaltig groß, machten auf uns jedoch einen sehr relaxten Eindruck.



Am dritten Tag haben wir die Sinterterrasen besichtigt. Ich muss sagen, noch eine Klasse schöner als Pamukkale.



Das lässt sich alles nicht beschreiben, diese Fotos können nur Eindrücke verschaffen. Erleben muss das jeder selbst.
Nach diesen 3 fantastischen Tagen sind wir Richtung Norden zum Glacier National Park aufgebrochen. Wir haben uns eine tolle Lodge in Bigfork mit Blick auf den Flathead Lake geleistet und werden jetzt den Hot Tub aufsuchen.

Donnerstag, 27. August 2009

Den ganzen Tag heute sind wir durch den Grand Teton National Park gefahren und gewandert. Der Grand Teton ist das jüngste Gebirge der USA und ist ein Teil der Rocky Mountains. Es ist nicht vulkanischen Ursprungs wie viele Gebirgsketten der Cascades in den Rockys, sondern aufgefaltet, wie unsere Alpen. Eine gewisse optische Ähnlichkeit ist auch vorhanden. Vor unserer Reise waren die Rocky Mountains für uns ein Hochgebirge wie unsere Alpen, es sind jedoch viele Gebirgsketten mit riesigen wüstenartigen Hochflächen dazwischen. Das war uns nicht so bewusst. Aber solche Wissenslücken zu schließen ist ja auch ein Grund eine solche Reise zu machen. Vom Signal Mountain konnten wir dieses tolle Panorama der Grand Teton Kette fotografieren.



Die ganze Gegend ist voll auf Wintersport ausgelegt. Es gibt dort Abfahrten die direkt in die Orte führen. Man braucht also nach der Talfahrt nur die Skier abschnallen und kann sofort in seine Lodge gehen. Bei der Fahrt durch den Park ist uns auch ein Moose über den Weg gelaufen. Das ist ein Elch. Wenn der Amerikaner von Elk spricht, meint er einen Hirsch. Der Kommentar von Obelix dazu wäre sicher: "Die spinnen doch die Amis."



In den Orten der Gegend scheint es Tradition zu sein aus Hirschgeweihen Torbögen zu bauen. Hier ein Beispiel aus Jackson, unserem Übernachtungsort.



Morgen fahren wir in den Yellowstone National Park. Da der direkt an den Grand Teton angrenzt, sind wir sicherlich früh da und können schon einiges dort unternehmen.

Mittwoch, 26. August 2009



Wir haben uns zeitig auf den Weg zum Grand Teton National Park gemacht. Die Fahrt begann, wie in den letzten Tagen häufiger, mit Wüste. Denkt nicht das Foto stammt aus der Sahara. Das ist immer noch USA. Unserer Erfahrung nach ist der Name Basin im Landschaftsnamen untrennbar mit Wüste verbunden. Beim Blick auf die Karte stellen wir fest, das es davon in den USA eine Menge geben muss.

Die Fahrt führte uns von Salt Lake City nach Nordost. Auf dem Weg haben wir einen kleinen Abstecher zu einem National Monument gemacht. Dort kann man in einem verlandeten See verschiedene Fossilien der Urzeit bestaunen. Das war interessant. Die Landschaft sah dort jedoch genau so öde aus, sodass ich euch nicht mit einem weiteren Wüstenbild langweilen möchte. Je näher wir dem Grand Teton National Park kamen, wurde die Landschaft auch interessanter. Die Berge erreichen dort eine Höhe von über 4000m. Unsere Lodge in Jackson liegt schon auf etwa 2000 m. Bei uns in den Alpen findet man da noch ein paar Almen, hier leben etwa 8000 Menschen.

Hier ein Foto auf ganz speziellen Wunsch. Wie das physikalisch funktioniert ist mir auch unklar. Es muss etwas mit den Kristallen die sich ablagern zu tun haben.

Dienstag, 25. August 2009

Morgens sind wir als erstes ins Freilichtmuseum von Salt Lake City gefahren. Das ging nicht mehr zu Fuß, da es etwas außerhalb der Stadt liegt ganz in der Nähe des Olympischen Dorfes der Winterspiele von 2002. In diesem Museum wird die Lebensweise der ersten Siedler, d.h. der vom Osten der USA nach Salt Lake City ausgewanderten Mormonen gezeigt.



Könnt ihr euch vorstellen das in dieser Hütte 13 Menschen gelebt haben? Die sieben Jungs der Familie mussten die Leiter rechts an der Hütte hoch und unter dem Dach schlafen.



Mit diesen Wagen kamen die Mormonen aus dem Osten der USA.
Überall kann man auch mormonische Kunst in Form von Plastiken und Gemälden bewundern. Die erinnert einen jedoch verdächtig an die Kunst der Buren in Südafrika oder an Nazikunst bzw. an Kunst des real existierenden Sozialismus. Kurz gesagt, lange kann man das nicht ertragen. Kurzentschlossen haben wir uns zu den Bergen etwa 25 Meilen südlich von Salt Lake City aufgemacht. Dort gibt es die Timpanagos Caves, ein nationales Monument. Dieser Abstecher hat sich landschaftlich und von den Tropfsteinhöhlen sehr gelohnt. Das Gebirge erreicht dort Höhen von über 3000 m. Die Tropfsteine sind ganz etwas besonderes. Sie wachsen nicht nur vertikal sondern auch horizontal. Daher werden sie auch Helictites und Anthodites genannt.

Montag, 24. August 2009

Heute stand eine Besichtigung der Innenstadt von Salt Lake City auf der Tagesordnung. Gegen 9:00 Uhr waren wir bereits am Info-Zentrum des Tempelbezirks wo wir sofort von einem freundlichen älteren Mitglied der Mormonen in Beschlag genommen und zugetaktet wurden. Nach einiger Zeit hat er uns an zwei Schwestern der Kirche aus Indonesien und Mexiko zu einer Führung durch den Tempelbezirk abgegeben. Es befinden sich in Salt Lake City viele junge Menschen, besonders Frauen, die als Missionare geschult werden. Die ersten Opfer sind die Touristen. Die Führung war freundlich und sachkundig und wie alle Führungen in Salt Lake City kostenlos. Überall sind ehrenamtliche Helfer im Einsatz die wahrscheinlich hoffen durch den kostenlosen Einsatz, bösartig würde ich es als Frohndienst bezeichnen, dem ewigen Leben näher zu kommen. Das scheint wohl die Gemeinsamkeit aller Kirchen zu sein. Vom 26. Stock der "Konzernverwaltung" der Mormonen hatte man jedoch einen Superblick über Salt Lake City. Das Gebäude ist super abgesichert. Man bekommt einen Guide zugeteilt der die Sicherheitsschleusen passieren kann und wird in einem Aufzug ohne Zwischenhalt in den 26. Stock gefahren. Es ist der einzige Ort von dem aus man den Tempel ganz fotografieren kann.



Direkt neben dem Tempel, der selbst für die meisten Momonen nicht zugänglich ist, befindet sich ein ovaler Bau Tabernakel genannt. Der Bau ist etwa genau so alt wie der Tempel und die Heimat des berühmten Mormon Tabernacle Choir. Donnerstagsabends kann man einer öffentlichen Probe des Chores beiwohnen. Die Akustik ist phänomenal, man hört buchstäblich eine Stecknadel fallen. Der Hall ist für Konzerte optimal. Da wir am Donnerstag jedoch bereits woanders sind, haben wir mittags einem halbstündigen Orgelkonzert gelauscht. Es befindet sich die zweitgrößte Orgel der Welt in dem Bau mit über 11000 Pfeifen. Da die größten vorne stehen, sieht man die meisten Pfeifen nicht, sodass die wahre Größe der Orgel gar nicht auffällt.



Salt Lake City ist auch die Hauptstadt von Utah. Das bedeutet es besitzt auch ein Capitol mit Sitz des Landesparlaments. Die Capitole der Bundesstaaten sind alle dem Vorbild in Washington D.C. nachempfunden. Das Capitol von Salt Lake City soll allerdings sogar erdbebensicher sein.

Sonntag, 23. August 2009

Heute sind wir von Blackfoot in Idaho nach Salt Lake City in Utah gefahren. Zu unserer großen Überraschung hat es auf der Fahrt sogar geregnet. Als wir in die Nähe von Salt Lake City kamen erschien auch pünktlich wieder die Sonne, sodass wir Antelope Island besuchen konnten. Das ist eine Insel mitten im großen Salzsee die über eine Straße erreichbar ist. Büffel und Antilopen haben sich uns auch in den Weg gestellt und wollten unbedingt fotografiert werden. Mir war bis jetzt allerdings unklar das es in den USA Antilopen gibt. Die hatte ich immer nach Afrika gepackt.



Nachmittags haben wir unser Hotel in Salt Lake City Downtown angesteuert. Es liegt wirklich ganz zentral, sodass wir die Innenstadtbesichtigungen zu Fuß machen können. Das wir einen Tag früher als gebucht waren hat keine Probleme bereitet. Die drei gebuchten Tage wurden um einen Tag nach vorne verlegt. Jetzt haben wir einen Tag mehr in den nachfolgenden Nationalparks.
Aber jetzt heißt es erst einmal Wäsche waschen. Auch davon bleibt man bei einer so langen Reise nicht ganz verschont.

Samstag, 22. August 2009

Die Fahrt von Ontario / Oregon nach Craters of the moon N.P. begann landschaftlich gesehen heute wie sie gestern endete, mit Wüste soweit das Auge reicht.



Da wir zeitlich gut lagen, wollten wir noch einen Abstecher in ein amerikanisches Skigebiet machen in der Hoffnung bewaldete Berge zu sehen. Wir müssen erst Montag in Salt Lake City sein, eine Hiking-Tour hätten wir gut noch einschieben können. Das war jedoch ein Denkfehler. Die Berge blieben genau so kahl, was natürlich den Vorteil hat das für die Skilifte keine Bäume gefällt werden brauchen. Wir hätten uns allerdings völlig neu mit Outdoor-Kleidung eindecken können. Es war Ausverkauf und damit alles noch günstiger als die für deutsche Verhältnisse ohnehin schon günstigen Preise. Einen zusätzlichen Koffer wollten wir nicht kaufen, so haben wir es bei einem Kaffee im Starbucks belassen. Den gibt es selbst im Sun Valley.



Nach Begutachtung der Landschaft haben wir auf eine Wanderung verzichtet und sind zu den Craters of the moon gefahren. Eine Wanderung in kahlen Bergen bei 30°C bringt nicht die wahre Freude.
Die Craters of the moon waren jedoch beeindruckend. Quadratkilometerweise schwarze Lavaströme, bzw. Lavabrocken von vielen kleinen Vulkankegeln oder Erdspalten. Die Vulkane liegen teilweise so dicht beieinander das sie sich bei den oft gleichzeitigen Ausbrüchen gegenseitig zugeschüttet haben. Hier ein paar Bilder wie es dort aussieht.



Auf den Aschekegel sind wir natürlich gestiegen. Übernachten werden wir in Blackfoot / Idaho, denn seit heute befinden wir uns in Idaho. Morgen geht es weiter nach Salt Lake City.

Freitag, 21. August 2009

Gestartet sind wir heute zum Lava Butte einem kleinen Vulkan in der Nähe von Bend. Es hat uns gut gefallen. Der Ausbruch hat vor gut 6000 Jahren stattgefunden. Uns hat überrascht wie wenig bewachsen die Lavaströme sind. In der Umgebung sind jede Menge dieser kleinen Vulkane die in der Caldera eines Supervulkans Newberry entstanden sind. Sämtliche Vulkane gelten noch als aktiv.



Die Lava ist schwarz, der Vulkankegel besteht aus Asche. Wie ihr seht gibt es kaum Bewuchs. Das hat uns doch beeindruckt.
Die Fahrtrichtung führt uns jetzt Richtung Osten zu den Craters of the moon und Salt Lake City. Dort haben wir ab dem 24. August ein gebuchtes Hotel. Östlich von Bend beginnt die Wüste. Wir sind heute etwa 300 Meilen durch trostloseste Landschaften gefahren. Interessant ist es trotzdem. Besonders wie eng die verschiedenen Landschaften von schneebedeckten Bergen mit und ohne Wäldern bis hin zu Wüsten beieinander liegen. Das gibt es vermutlich nur in den USA. Der einzige Landschaftstyp der hier fehlt sind tropische Regenwälder. Übrigens, wir sind euch eine Stunde näher gekommen. Heute haben wir im Osten Oregons die Pazific time verlassen und sind in die Mountain time gewechselt.



Sehr heiß ist es immer noch, über 37°C. Wir haben allerdings erneut eine Lodge mit guter und leiser Klimaanlage in Ontario / Oregon aufgetrieben. Die Hitze wird uns wohl auch in den nächsten Tagen treu bleiben.

Donnerstag, 20. August 2009

Wie gestern bereits geplant, haben wir heute die Bootstour auf dem Crater Lake unternommen. Den großen See mit einem Boot zu befahren eröffnet einem weitere interessante Ansichten die vom Calderarand nicht möglich sind. Wir waren zwar recht früh beim Kartenverkauf, konnten jedoch erst die 11:00 Uhr-Tour bekommen. Die Bootsanlegestelle ist die einzige Stelle an der man direkt an den See gelangen kann, was jedoch auch ziemlich anstrengend ist, besonders der Rückweg. Mit solchen Booten wird man über den See gefahren. Dabei bekommt man von einem Ranger, sofern man etwas verstehen kann, interessante Geschichten erzählt.



Auf den folgenden Bildern könnt ihr ein paar Eindrücke davon bekommen die man bei der Fahrt über den Rim Drive nicht erhält. Sehr beeindruckend fanden wir die Begegnung mit einem Seeadler.




Nachmittags sind wir weiter Richtung Norden nach Bend gefahren. Es ist immer noch über 35°C heiß. Wir sind froh eine Lodge mit relativ leiser Klimaanlage gefunden zu haben. Es gibt aber immer wieder interessante Eindrücke am Wegesrand zu fotografieren, wie dieser typisch amerikanischer Store mitten in der Pampa.



Morgen werden wir auf jeden Fall einen kleinen Vulkan direkt bei Bend und das Wüstenmuseum in Bend besichtigen. Östlich von Bend beginnt die Wüste. Es ist schon verblüffend wenn in dieser Hitze und karger Vegetation immer wieder schneebedeckte Berge vor einem auftauchen.

Nach einer heißen Nacht in Redding sind wir morgens zeitig Richtung Crater Lake National Park aufgebrochen. Unterwegs boten sich wie gewohnt tolle Aussichten wie die auf den Mount Shasta, einen über 4300m hohen Vulkan der das gesamte Landschaftsbild prägt. Auch dieser Vulkan ist immer noch aktiv.



Mittags konnten wir bereits in einem very organic Motel, Jo´s Motel, etwa 20 Meilen vor dem Park einchecken. Die Farbe des Crater Lakes, einer Caldera, d.h. einer eingestürzten Magmakammer, ist unbeschreiblich. Was kitschig wie eine Postkarte aussieht, ist wirklich so. Es ist mit über 500m Tiefe der tiefste See der USA. Das Wasser ist so klar, das man etwa 30m tief hinabblicken kann. Als kleine Insel ist im See ein neuer Vulkan entstanden.



Am Ende dieses Tages haben wir noch in einem Seitental die Pinnacles bewundert, die durch Erosion von Schlamm und Tuff entstanden sind.


Morgen werden wir eine Bootstour auf dem Crater Lake unternehmen. Dazu muss man zuerst vom Kraterrand an das Seeufer hinabsteigen. Nach der Bootsfahrt muss der Kraterrand natürlich erst wieder erklettert werden. Der hat eine Höhe von ca. 2000m. Wir haben uns also viel vorgenommen!


Dienstag, 18. August 2009

Den ganzen Tag haben wir im Lassen Volcanic National Park verbracht. Es war sehr heiß, selbst in über 2000 m Höhe waren es noch etwa 25°C. Das hatte zur Folge, dass unsere Aktivitäten etwas auf Sparflamme liefen, da wir Hitze nicht sehr gut ertragen können. Der Lassen Peak gilt als aktiver Vulkan und ist zwischen 1914-1921 mehrmals sehr heftig ausgebrochen. Er ist über 3000m hoch und ließ sich sogar fotografieren.



Der Trail zum Gipfel war wegen Gerölllawinengefahr gesperrt Ihr müsst euch vorstellen das das gesamte Gebirge fast ausschließlich aus Schutt besteht. Es waren allerdings noch Trails zu den vulkanisch aktiven Bereichen des Parks geöffnet. Dort haben wir schon einmal einen Vorgeschmack bekommen von dem was uns im Yellowstone Park erwartet. Allerdings wird dort das Besucheraufkommen auch größer sein.



Ich bin was den Vulkanismus betrifft also voll auf meine Kosten gekommen. Am Nachmittag haben wir dann noch eine kurze Wanderung zu den Kings Creek Falls unternommen.



Die kommende Nacht verbringen wir wieder in Redding, der heißesten Stadt (nur wegen der Temperaturen) Kaliforniens, wie wir gelesen haben. Das mussten wir bereits gestern mit 40°C erfahren. Heute sind es sogar gegen 17:00 Uhr 43°C gewesen. Die letzte Nacht haben wir versucht mit Klimaanlage zu schlafen, was nur sehr mäßig geklappt hat, da das Gebläse doch sehr störend ist. Heute versuchen wir es einmal ohne, hoffentlich mit mehr Erfolg.
Morgen werden wir zum Crater Lake N.P. aufbrechen. Dort sind die Temperaturen vielleicht etwas angenehmer.

Montag, 17. August 2009

Heute haben wir den ganzen Vormittag und teile des Nachmittags im Redwood N.P. verbracht. Wir sind bestimmte, von den Rangern für einen Tagesaufenthalt empfohlene Bereiche angefahren und haben von dort aus kurze Spaziergänge zu den Urwaldriesen unternommen- Zwischen diesen riesigen, ca. 2000 Jahren alten Bäumen hindurch zugehen ist überwältigend und kaum zu beschreiben. Wie vieles im Leben muss man es einfach erlebt haben. Auch Fotos sind nicht in der Lage das wieder zu geben.



Nachmittags sind wir Richtung Lassen Volcanic N.P. aufgebrochen. Das bedeutet von der ca. 20°C kühlen Pazifikküste ins ca. 100°F heiße Inland. Ihr könnt ja einmal raten wie viel Grad das in Celsius ist. Ich verrate nur so viel , es ist eine ganze Menge. Da lernt man eine Klimaanlage im Auto zu schätzen. Aber auch im Inland gibt es immer wieder herrliche Landschaften zu bestaunen.



Wir übernachten heute in Redding und werden morgen den ganzen Tag durch den Lassen Volcanic N.P. laufen und uns heiße Schlammlöcher und ähnliche vulkanische Attraktionen ansehen. Hoffentlich haben wir mehr Glück als beim Mount St. Helens. Von Weiten haben wir die Vulkankette bereits gesehen. Es kann also nur besser werden mit den Bergen in diesem Urlaub.

Sonntag, 16. August 2009

Heute sind wir einen ganzen Tag bei fantastischem Wetter auf dem Highway 101, dem früheren berühmten Highway 1 der Panamericana, von Newport weiter Richtung Süden gefahren und abends in Brookings direkt an der kalifornischen Grenze gelandet. Die Strecke ist traumhaft. Man kann in jede Haltebucht der Straße hineinfahren und findet irre Ausblicke,wie z. B. Leuchttürme.



Anschließend folgten die berühmten Oregon Dunes, 150 Meter hohe Sanddünen auf einer Küstenlänge von mehr als 100 km. Wir haben eine Sanddüne mühsam bestiegen und hatten einen tollen Ausblick auf die Landschaft. Wenn man nicht noch das Meer in der Ferne sehe könnte, würde man denken in einer Sandwüste zu sein. Die Amerikaner fahren in diesen Dünen mit ihren Quads mit spezieller Bereifung. Wäre das nicht auch etwas für dich Aaron?



Dann wurde der Küstenabschnitt felsiger. Es war also eine ausgesprochen abwechslungsreiche Fahrt.



Morgen gehts zu den Riesenbäumen, den Redwoods in den Redwood N.P. nach Kalifornien.